Dienstag, 30. April 2013

Ein Licht geht an ...

   
   
... bei mir.

Und dabei merke ich, dass es gaaaar nicht so leicht ist, heuzutage das passende Leuchtmittel zu finden und dann noch ein Foto von der leuchtenden Lampe zu machen. Hier wäre eher eine alte Glühlampe angebracht gewesen, ich bin noch auf der Suche nach einer Alternative.

Aber da heute Creadienstag bei mizoal ist, zeig ich Euch meine Lampe trotzdem.

Basis war die Milchglaslampe vom Schweden, die inzwischen bestimmt jeder kennt.

Dazu hab ich mir nen Pott Latex Bindemittel gekauft und aus leicht transparentem geschöpften Papier das Mäntelchen zugeschnitten, dabei am Umfang 2 cm zugegeben, weil ich nicht wusste, wieviel Mehrlänge durch das Relief benötigt wird.

Einmal kräftig das Glas eingepinselt, dann den Bindfaden in passende Schleifen gelegt ... und es sah noch etwas kahl aus. Wer mich kennt, weiß, dass bei mir ziemlich viel gesammelt wird und nicht alles Gesammelte in die Schränke passt. Mein Blick machte eine Runde durch den Raum und blieb hängen an einer Vase voller Samenstände, die ich als Herbstgefussel mal fotografiert und gesammelt habe. Davon hab ich dann einige auf den frischen Kleber gestreut und das Papier aufgeklebt. Etwas zeitaufwändig war die "Massage", mit reichlich Kleber auf der Papierschicht hab ich dann alle Luftblasen rausmassiert. So ging's dann Seite für Seite weiter, bis ich den Rest vom Zugabestreifen abschneiden konnte. Aber fragt bitte nicht, wie lange ich an den Kleberresten an meinen Händen geschrubbt habe.
    
  


Und so sieht das fertige Teil aus. Etwas duster, deshalb hier noch einmal bei Tageslicht.
  
  
  
  
So mag ich sie ganz gern. Allerdings werde ich bei der nächsten Lampe wieder Tapetenkleister nehmen. Latex Bindemittel trocknet zwar schön weg, hinterlässt aber einen leichten Glanz, der dem Naturpapier jetzt ein bisschen seinen Charme genommen hat.
 

Nachwuchsdesignerin

  
   
Kreativität ist ansteckend. Und das ist schön. Während ich mit meinen Kissen endlich weiterkomme, wühlt sich mein großes Tochterkind durch ihre Schatzkiste ... überall aufgesammelte Stoffreste. Was ich nicht wirklich gern mag - kleine Teile mit der Hand nähen - reizt sie besonders. Und so sitzt sie in ihrem Zimmer und kleidet Barbie ein.

Ich darf ihr Werk veröffentlichen, aber nur, wenn ich ausdrücklich schreibe, dass mein Tochterkind eigentlich nie ein Fan von Barbies war. Barbie zählt in die Kategorie "Tussi" und davon ist sie weit weit entfernt. Aber als Model darf Barbie herhalten.

Also noch mal ganz deutlich, meine Tochter mochte nie Barbiepuppen und mag sie auch heute nicht!!!
   
   
 
    
   
  Und das Ausgehoutfit ist Barbie auf den Leib geschneidert, ich dürfte meinem Tochterkind damit nicht kommen. Derzeit auf jeden Fall noch nicht ;-)
   
  
   
   
Den Jeansrock dagegen mit den Batikstreifen ... den würde sie schon gern in ihrer Größe haben ...


Passend zum Dienstag verlinke ich zu mizoal und Nina, dort gibt's noch viel mehr kreatives zu sehen.

   
  





Donnerstag, 25. April 2013

Es kann nicht immer Kaviar sein I

   
  
  
Eigentlich wollte ich nicht unter die Food-Blogger gehen. Und mein großer Küchentisch ist zu sehr Familientisch mit 1000 kleinen Dingen drauf, um regelmäßig mal schnell ein paar Fotos von leckeren Speisen zu machen.
  
Aber Joona und Hanna hatten eine tolle Idee: Kochen mit beschränktem Budget ... 
ein einfaches Gericht für 4 Personen, und es soll nicht mehr als 7,- € kosten.
  
 
   

 Die Idee unterstütze ich gern. Sie passt zu mir und irgendwie auch ein bisschen zum Titel dieses Blogs.
 
Okay, es gibt hier kein Stroh zu essen. Und auch keine Drinks mit einem Hauch von Gold. Aber heute hab ich reichlich Wildkräuter verarbeitet ... also "Unkraut" veredelt ;-). Und preiswert war das Ganze auch.

Die Wildkräuter hab ich vorwiegend aus dem Garten. Giersch ist schnell geflückt, Löwenzahn auch. Die ersten Spitzwegerichblätter musste ich schon etwas mehr suchen, genauso wie die erste Vogelmiere. Aber ich mag deren frischen leicht süßlichen Geschmack sehr, sie erinnern mich ein klein wenig an ganz junge Erbsenschoten. Gänseblümchenblätter sind noch ziemlich winzig, das dauert, davon eine kleine Hand voll zusammen zu bekommen. Schneller sammeln sich die Blüten. Und bitte jetzt nicht traurig sein, ich hab sie eigentlich nur vor Nachbars Rasentraktor gerettet, der sie in ein paar Tagen alle geköpft hätte.
  
 
  
  
 Ein paar Brennnesselspitzen waren auch in meiner Schüssel gelandet, die hab ich aber zusammen mit der ersten Zitronenmelisse zu leckerem Tee verkocht.

Den Bärlauch habe ich schon am Vortag im Wald gepflückt.

Eingekauft hab ich für unser Mahl:
1,5 kg Kartoffeln
125 g Butter
250 g Magerquark
1/2 Becher (100 ml) Saure Sahne
2 Packungen Matjefilets

Alles zusammen lag auch als Bio-Ware (mit Ausnahme der Matjes) noch unter 7,- €.

Dazu kamen zum Würzen Salz, Pfeffer, Zucker und Balsamico.

Für die Butter habe ich reichlich Bärlauch kleingehackt, mit der weichen Butter vermischt, nach Geschmack gesalzen und gepfeffert und das Ganze eine Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
 
     
   
   
Während die Pellkartoffeln kochten, habe ich meine Kräuter gehackt, zusammen mit den Magerquark und der Sauren Sahne vermischt, mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker und Balsamico abgeschmeckt. Dann das Ganze dekoriert. "Mama, ich mag zwar keinen Quark, aber das sieht richtig lecker aus" war der Kommentar meines Lütten.
  
   
    
   
Dafür gab's ja als Alternative den Matjes. Insgesamt ein wirklich preiswertes und schnelles Essen.
  
  
    
      
Auf den Fotos seht Ihr Kartoffeln und Fisch nur für drei, die Zutaten habe ich aber hochgerechnet für vier Esser.
   
  


Kräuterquark und Bärlauchbutter sind noch übrig, aber die werden morgen oder in den nächsten Tagen auch noch alle.

Mehr leckere und preiswerte Rezepte gibt es hier.
   
  



Mittwoch, 10. April 2013

Osternacharbeit ... oder wie wachsen Ideen



Ostern ist ja nun ein Weilchen vorbei. Die für die Osterferien geplante Reise hat mich vom großen Dekorieren abgehalten, der Infekt dann von Teil 1 der Reise.

Das widerum gab mir Zeit zum Basteln für ein paar kleine Geschenke ... dachte ich zumindest ...

Das Paket mit dem Vlies kam später, die eigentliche Osterreise dafür aber schneller als geplant. Und wie so oft ist der erste Entwurf im Kopf noch sehr schemenhaft, das meiste wächst bei mir erst unter den Nadel. Außerdem hatte sich der rote Stoff irgendwo versteckt für ein anderes Projekt. Kreatives Chaos eben manchmal ...
  
  
  
         
Der Körper entsprach schon mal meinen Vorstellungen, der Schnabel könnte etwas größer sein.
   
   
   
   
Die rote Kordel für die Beine war zu dick, das Satinband zu glänzend. 
Blieb noch eine Rolle Dekoband, filzig angerauht.

Aber das ist so richtig störrig, erinnert mich an gebogene Schwanzfedern. Warum eigentlich nicht? 
Meine Vögel bekommen schöne weinrote Schwanzfedern. Brauchen sie eigentlich Beine? Sind die nicht eh eingezogen beim Fliegen?
     
  

 
Jetzt aber stört mich der knallrote Schnabel doch. Da kommt wohl wieder mal mein Hang zum Perfektionismus durch. In der hintersten Ecke meiner grauen Zellen tauchte das Bild einer Cordhose auf, weinrot leuchteten doch noch ein paar Stofffitzelchen aus der Kiste mit den vorwiegend beigen, braunen und dunkelblauen Hosenwracks.


  

Na wenn das man nicht passt.
  
So hab ich dann die Schnäbel ausgetauscht gegen etwas größere aus dem weinroten Cord und die Wendeöffnung beim Absteppen mit geschlossen.

 


Aber es ist gar nicht so leicht, diese Öffnung in der Rundung am Bauch sauber abzusteppen, durch das aufgebügelte Vlies lässt sie sich schlecht stecken.

So hab ich dann meine Faulheit überwunden und den Bauch doch mit der Hand zugenäht. Ich finde, so sieht's  doch besser aus.
     
  
   
 
Blieben noch die Augen übrig. Die ursprünglich angedachten Kokosknöpfe aus der Sammeltüte waren leider deutlich zu groß.

Diese Knöpfe gefallen mir nicht wirklich, das sieht irgendwie altbacken aus ...
 
  
  
 
   ... und die gehen schon gar nicht.
   

   

Die blauen Perlen finde ich wiederum zu klein.
 
  


So werden meine Vögel wohl noch ein paar Tage Blindflug üben müssen, bis mir auch für die Augen die passende Idee kommt.


Jetzt verlinke ich noch ganz schnell zu miazol, noch ist creadienstag.
 
  

Montag, 8. April 2013

Kuh Nigunde

   

 
Bei meiner Blogrunde eben bin ich eben an Utes Kissenschlacht erinnert worden. Und da ich noch ein paar Minuten Zeit habe, bevor ich Kuh Nigunde aus ihrem nassen Karussel befreien kann, hab ich mich auf die Suche nach den Fotos ihrer Anfangszeit gemacht.
    
   
Kuh Nigunde ist nämlich mit 5 Jahren schon ziemlich betagt, durfte über's Osterfest mit auf Reisen gehen, hat im Auto so manchen Krümel abbekommen und wurde auch mit Schokoladenfingern gestreichelt. Ja die eine oder anderen Falte aufgeplatze Naht hat sie inzwischen auch schon bekommen, sie ist wohl mal wieder reif für die Botox Näh-Nadel. Nein, eitel ist sie nicht, sie steht nur im Moment als Fotomodell nicht zur Verfügung, sie wäscht sich gerade. Deshalb Jugendfotos von ihr.

 


Kuh Nigunde ist schon ziemlich groß zur Welt gekommen, nämlich 80 x 80 cm. Und sie hat einen Reißverschluss mitten am Bauch. Nicht für kleine Kuhbabys, sondern für ein ganz normales Kopfkissen. So konnte ihr Besitzer so richtig schön auf ihr rumfläzen und mit ihr kuscheln ... als er noch deutlich kleiner war. Und da sie aus Fleece ist, kann sie ihre Haut regelmäßig zum Waschen ablegen.


            
                  
Aber noch was hat Kuh Nigunde am Bauch. Nämlich am Rand breites Klettband. Damit kann sie sich ein bisschen aufrichten. Und ihr Besitzer konnte wunderbar auf ihr durch's Kinderzimmer reiten.
 
 
  Jetzt hat Kuh Nigunde ihren Platz im Juniorbett und darf nur gewaschen werden, wenn ihr Besitzer auswärts schläft.

Und geschlachtet wird sie nie ;-)