Dienstag, 1. Juli 2014

Mal was für's Auto

   
    

Es gab Zeiten, da  hab ich sie leise belächelt, aber eigentlich haben sie mich sogar genervt, die langen dick gepolsterten Gurtschoner mit den Sternen oder Diamanten drauf passend zur Automarke. Sie verhinderten bloß, dass sich der Gurt nach dem Abschnallen allein aufrollte. Überhaupt dieser Kult ums Auto, den mancher betreibt ... meins muss uns zuverlässig von A nach B und wieder zurück bringen und viel Platz haben für all unser Gepäck und das Boot im Sommer und die vielen Schätze, die wir so in Wald und Flur und am Strand sammeln.

 
Manchmal braucht das Auto aber doch mehr als nur Benzin. Und so hab ich kurz vor seinem Geburtstag und dem 100.000sten Kilometer mal genauer hingesehen und ein paar Stellen entdeckt, die erste Spuren von regelmäßiger Belastung zeigen ... mein Gurtschloss fängt an leichte Spuren zu hinterlassen an der Stelle, an der es immer schnell langratscht beim Aussteigen ... frau hat's halt öfter mal eilig.


Aber wofür hab ich denn eine Kiste voller alter Jeanshosen und eine Nähmaschine? Ein Hosenbein genau auf die richtige Länge geschnitten, noch mal halbiert, dazu ein Rest Baumwollstoff. Beides hab ich mit dünnem wattierten Vlies verstärkt, zur Sicherheit abgesteppt, jeweils 2 Klettverschlüsse von früheren Buddelhosen auf die Jeansseite genäht, das Ganze mit Baumwollstoff verstürzt, gewendet und dann die beiden anderen Klettseiten aufgesteppt. Der Saum durfte dabei bleiben.

   

   
     
 
Mein Gurtschoner passt nun ganz genau über den Schlossstopper, der Gurt kann sich vollständig allein aufrollen, aber das Schloss keinen Schaden mehr anrichten.

    Auf geht's zu neuen Touren.

Damit bin ich denn mal wieder dabei 
Ninas Werkeltagebuch macht leider gerade Sommerpause.
  
 

1 Kommentar:

  1. Das ist mal eine tolle Idee und ein Aufhübscher zugleich.
    Liebe Grüße
    Nähoma

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Ich freu mich über jeden Kommentar, anonyme Kommentare musste ich allerdings abwählen.