Dienstag, 26. März 2013

Kissen im Wind



Juchhu, trotz Osterbasteleien sind zumindest die Kissenplatten in der letzten Woche fertig geworden. Und es hat großen Spaß gemacht. 
    
  
 
  
Wenn ich solche Dinge anfange, steht bei mir erstmal nur die Grundidee. Die hieß Patchwork aus alten Hosen, dazu passend die Rückseite etwas ruhiger. Dann kam die Notwendigkeit, die Nahtzugaben bei diesem störrischen Stoff zu fixieren. So entstanden die Kreuze. Das sah schon ziemlich nach "Malen mit der Nähmaschine" aus, damit war die Idee der Zahlen geboren. Freihand drauflos, wie sonst beim Skizzieren. Und wenn die Zahl nicht gleich beim ersten Versuch gelungen war, wurde drübergekritzelt, bis es zum Schluss rund aussah. Naja, da Radieren schneller geht als Trennen, gab's doch vorher einen Kreidestrich.

Die Rückseite sah mit dem Buchstaben allein noch etwas leer aus. Aber mein Sohnemann steht nicht so sehr auf Zackenlitze und anderen Tüdelkram. Also Zierstiche, die Sternchen sind doch recht geschlechtsneutral. Und die Labels hab ich extra mal für kleine Matrosen sticken lassen, hier passten sie gut dazu.

Jetzt gefallen sie mir, beide Seiten. Man sieht, dass sie zusammengehören und trotzdem hat jede Kissenplatte eine Kleinigkeit, die aus der Reihe tanzt.
    
  
  

    
  
    
  
    
  
    
  
    
  
    
  
    
       
Am Wochenende flatterten sie im Wind, wo gibt es schöneres Fotolicht als draußen. Jetzt warten sie auf das Ende der Osterferien, erst dann hab ich die Zeit zum Zusammennähen.
   
   
Mehr Kreatives gibt es heute zu sehen bei Anke zum Creadienstag



Montag, 25. März 2013

Ostereierkleisterei



 ... war meine abendliche Beschäftigung in den letzten Tagen. Ich wollte einfach mal wieder rumkleistern, mit Papierresten gestalten.
    
   
    
   
Nachdem die ersten drei ihre Grundierung hatten, kam die Lust auf mehr. Und gleichzeitig Geschenke mit viel Papierverpackung rundherum.
   
    
      
   
So sehen sie jetzt aus und können gefüllt werden.  Hoffentlich findet der Osterhase am Wochenende ein halbwegs trockenes Plätzchen, im Garten ist es noch ziemlich weiß.


 
   
   

Michel geht zur Polizei



 
 Wer kennt sie nicht, die vielen schönen Bücher und Geschichten von Astrid Lindgren. Und wenn man noch dazu Kinder hat, Schwedenfan ist und in ungefähr einer halben Stunde an der Schwedenfähre sein kann, muss man mindestens einmal in Vimmerby und auf dem Katthulthof gewesen sein.

Unser erster Besuch dort ist schon einige Jahre her. Auf dem Rückweg hatten wir dann zwei Michelmützen im Gepäck. Damit stand schon fast fest, dass meine Tochter als Michel zum Fasching geht. "Mama, Du musst mir nur so eine Jacke nähen."

Also hab ich Schnittmuster gewälzt, bin in irgendeiner Ottobre fündig geworden. Statt dunkelblau verwaschenem Stoff fand sich noch ein Stück Feincord. Dem Tochterkind gefiel, was ich ihr zeigen konnte.

Da ich zwar sehr gern nähe, aber eigentlich nicht genug Zeit habe, eine derartige Jacke (sogar mit Zweinahtärmeln) nur für einen einmaligen Kinderfasching zu nähen, wurde langfristig gedacht. Schließlich hat das Tochterkind einen jüngeren Bruder und die Jacke ist zeitlos genug, um später als Sommerjacke zu dienen. So schnitt ich Taschen und Taschenklappen gleich mit zu und lagerte alles gut ein, als der stolze Michel genug Streiche ausgeheckt hatte.

           


Im letzten Jahr waren wir wieder in Vimmerby. Diesmal landeten auf der Rückfahrt zwei Holzgewehre im Kofferraum. Der Faschingskostümwunsch des jüngeren Bruders war geboten, genau zur richtigen Zeit, die Jacke passt jetzt ihm. 

Aber beim Schulfasching heißt es "Fasching machen ohne Waffen" ... auch ohne Holzgewehr. Während das Michelmädchen damals auch ohne "Büsse" ganz gut über den Tag kam, war das für den kleinen Michel ein Ding der Unmöglichkeit.

Aber die Jacke gefiel ihm. Und manchmal denkt er erstaunlich praktisch. Er ist eben mein Sohn.
"Mama, wenn Du mir die Taschen aufnähst und goldene Knöpfe dran, geh ich als Polizist." In der Knopfschublade der Omi fanden sich sogar noch goldene Knöpfe. Stolz kam er damit aus den Ferien zurück.

Fasching war leider mitten in den Winterferien und fiel in der Schule aus. Aber in diesem Alter geht es einfach nicht ohne, dafür gab es am Freitag ein Winter-vertreibe-Kostümfest.
  
  

  
Schaun wir mal, ob Handschellen und Trillerpfeife dabei helfen ;-)
    
      

Dienstag, 19. März 2013

Kleisterei ...




... ist derzeit angesagt. Und kreatives Chaos ... Wer einen Blick in meine Wohnung erhaschen kann, kann das nicht übersehen.

Eigentlich hatte ich versprochen, heute die fertigen Jeans-Cord-Kissen zu zeigen. Der Wille war da, aber die Zeit begrenzt. Und dann hoppelte jeden Tag in mindestens einem Blog hier ein Osterhäschen rum und erinnerte mich daran, dass sich zu Ostern diesmal die Familie trifft.

Dafür hopsten letztens beim Einkaufen ein paar Pappeier zum Füllen in meinen Wagen. Sehr modern im Pünktchendesign, sogar in den aktuellen Farben, nur passen diese Farben nicht wirklich zu uns und auch nicht in die Wohnung meiner Eltern. Überkleben war angesagt. Tapetenkleister ist schnell angerührt.
           
                  
        
      
 Endlich ist die erste Lage trocken ... zum Grundieren habe ich einfach Toilttenpapier genommen.
         
           
          
             
Für Lage 2 habe ich verschiedene Seidenpapiere aus meiner Sammelschublade gekramt. Das dunkle Orange gefällt mir ganz gut. Weniger gelungen (und deshalb gar nicht erst gezeigt) finde ich die Kombination aus weißem Seidenpapier mit getrockneten Tulpenblütenblättern. Die haben ziemlich Farbe abgegeben, erstaunlicherweise nicht rot, sondern graugrün. Aber was ich hier zeigen kann, ist sowieso erst ein weiterer Zwischenschritt, ein paar Abende hab ich noch und der Kleisterpott ist auch noch ziemlich voll.
              
               
           
                   
Seit den Februarferien wartete auch dieses Projekt auf meine Kleisterei. Basis war die Tischlampe aus dem gelb-blauen Möbelhaus, die es im Januar schön preiswert in rot gibt. Bei meiner Mama steht ein weißes Exemplar, beklebt mit rohweißem Naturfaserpapier und sehr zarten Klöppelspitzenresten. Ein Foto hab ich leider nicht, ich werd's beim nächsten Besuch nachholen.
Der spätere Empfänger dieser Lampe steht dagegen mehr auf warme bunte Farben. So bot sich die rote Lampe als Untergrund geradezu an. Darauf rote, gelbe und rohweiße Papierstreifen. Die Flächen sind mir noch etwas zu groß, hier fehlt noch etwas. Und kleine goldene Akzente sollen auch noch folgen. Blattgold liegt auch schon bereit.
 Ihr müsst Euch also noch ein bisschen gedulden. Da am nächsten Montag die Lampe auf Reisen geht, kann ich sie am Dienstag zeigen, die Ostereier auch und als Füllung ist auch noch was aus Stoff angedacht. 
 Was bis heute noch so alles kreativ geschaffen wurde, sammelt Anke hier wieder für uns.
          
         
           

Dienstag, 12. März 2013

Jeans und Cord ...




... sind die Materialien, die bei mir häufig anfallen. So viele kurze Hosen braucht mein Räuber nie, wie er Hosen verwächst oder dünne Knie reinzaubert, selbst zu Hause auf dem Teppichboden. Aber all diese Hosen haben ja noch jede Menge Stoffteile, die sich bei mir standhaft wehren, den Weg in die Tonne zu gehen. 


Vor längerer Zeit habe ich mir mal einen Korb dieser Sachen geschnappt und vieles davon in Rechtecke geschnitten und sogar ordentlich gekettelt. Eine Tagesdecke für das kleine Kinderbett sollte es werden. Aber irgendwas kam dazwischen, Stress im Job, Ehrenamt, ein Sommer, der lieber nach draußen lockte ... irgendwann kriegte der Junior sein Hochbett, die Decke hätte viel größer werden müssen, die Zeit wurde aber auch nicht mehr. Nun liegt tagsüber eine Fleecedecke auf dem Bett, dass auch eher zum Tagssofa umgebaut wurde, während die Jeans- und Cordreste schön gestapelt und sortiert in meinem Kreativregal lagerten.

Bis dann mal schöne dicke Kissen in meinen Einkaufskorb hüpften, schön weniger optisch, sondern schön dick und vom Format genau passend als Rückenlehne.

Da war doch noch was ... ja genau, jetzt ist die Stunde der Rechtecke gekommen.


Leider bin ich noch nicht fertig mit allen Kissenplatten, aber ich zeig Euch heute einfach den Zwischenstand.
  
  


Eine Seite der Kissen besteht aus einem mal online bestellen Cord, der aber eine so feste Rückseite hat, dass er für Hosen und Jacken nicht geeignet ist. Aber für die Kissen ist er so ideal. Die Buchstaben darauf sind aus Geschirrtüchern appliziert, die ich mal mangels Stoffladen in unserer Gegend extra zum Basteln gekauft habe. Ich finde die Karostoffe so toll. Noch den einen oder anderen Zierstich über Eck plaziert, das "K" bekommt auch noch welche.

Die andere Seite habe ich zusammengesetzt. Damit die Nahtzugabe bleibt wie einmal gebügelt habe ich die Ecken einfach diagonal übersteppt. 
   
   
  

 Und weil es mir so noch nicht richtig gefallen hat, hab ich angefangen, mit der Nähmaschine Zahlen zu malen, dazu auch noch die eine oder andere Krakellinie.
    
    


Am Abend geht's weiter und ich nehme mir vor, Euch am nächsten Dienstag die fertige Kissengalerie zu zeigen. Dieser Creadienstag motiviert mich nämlich unheimlich :-)
 
 
  Viele tolle Kreativprojekte könnt Ihr wieder hier bei miazol sehen. Liebe Anke, vielen Dank für's Sammeln und ich verspreche Dir, bis zum nächsten Dienstag habe ich auch Dein Banner eingebunden.



Dienstag, 5. März 2013

Und wieder Kindershirts




Mein Lütter liebt so einige seiner Sachen und trägt sie am liebsten, bis sie auseinanderfallen. Zu kurze Ärmel und Flecken stören ihn herzlich wenig. 

So haben wir im Laufe der Zeit aber doch eine Lösung gefunden, mit der wir beide gut klarkommen. Ich darf die Schere nehmen und die heißgeliebten Motive auschneiden, die dann auf einem einfachen unifarbenen Shirt eine neue Heimat finden.
 
 
  

Hier mussten die Tiere eines klitzekleinen Babyshirts aus der Kiste für den nächsten Flohmarkt gerettet werden. Die Zierstichkreuze wollte der kleine Mann auch unbedingt haben. 


   
 
Die Blätter hier erhielten vor dem Applizieren einen blauen Hintergrund, damit das Shirt nicht zu langweilig wird. Dazu hab ich den Saum unten noch zusätzlich mit Dreifachzickzack abgesteppt.
  
 
   
  
Die doppelte Applikation hier noch mal in groß.
 
 
  

 Zusätzlich zur Löwenzehn fand ich noch einen Rest passendes Webband.
 
 
  

Hier mal kein gekauftes Shirt als Grundlage, sondern ein für die große Schwester genähter Pullover, den sie mit Luftballonapplikation getragen hat. Die Luftballons fanden wir aber für einen Jungen nicht sooo toll, er wünschte sich lieber Zahlen. Gleichzeitig hab ich die Ärmel mit Bündchen verlängert. Danach war es cool.
 
 


Leider verfälscht mir der Blitz die Farbe zu sehr und die Vormittagssonne schafft es nur, diesen einen Platz ausreichend zu beleuchten. Ich hätte meine Shirts gern besser präsentiert als auf dem Teppich.

Weitere kreative Sachen könnte Ihr heute wieder bei Anke am Creadienstag sehen.
Und da es dort auch passt, zeig ich meinen Post auch bei Nina im Werkeltagebuch.

Einen kreativen Tag wünscht Euch Antje.