Freitag, 25. Juli 2014

Mohnmusterei die Zweite

   

Leider hatte ich mein Mohnkrönchenbild letztens nur auf der Rückseite eines nagelneuen Blocks gelegt. Da liegt es auch noch, kann es aber dort nicht lassen. Aber die Idee selber wollte wachsen.

So ist Bild 2 entstanden ... ein Fetzen Packpapier als Hintergrund und dann war da doch noch dieses Pralinenpapier in mohnrot. Die Sorte gibt es schon seit ein paar Jahren nicht mehr, aber es war mir damals aufhebenswert und jetzt bin ich glücklich drüber ... ich oute mich, stamme doch eindeutig von den Jägern und Sammlern ab, vor allem von letzteren ...

   
   
  
Und jetzt kommt das zweite "leider" ... ich hab beim besten Willen keinen Rahmen in dieser Größe gefunden, in den dieses Bild mit ausreichend Abstand zur Scheibe passt, aber dafür ein kleineres Exemplar mit breitem Spanplattenpassepartout. Das widerum glänzte weiß und frisch poliert ... das passte ja man gaaaar nicht.

Also hab ich den Spieß einfach rumgedreht, diesmal das Passepartout mit meinem Einwickelpapier beklebt und ein neues Mohnbild ins entsprechende Fenster eingepasst.
   

  
   
So sieht das Ganze dann fertig aus.

   
  
  
Ein bisschen verspätet als Beitrag zu Michaeles Mustermittwoch, aber schneller war ich nicht.

 
  

Mittwoch, 16. Juli 2014

Urlaubsmuster

   
  
   
Ja wer sagt's denn, je näher der Urlaub kommt, desto mehr Erinnerungen an den vom letzten Jahr werden wach. Ich glaub, damals war ich nur Zuschauerin zum MusterMittwoch, aber das allein hat das Auge geschärft und die Sammelleidenschaft verstärkt.
  
 
Da ist mir nämlich dieses Muster aufgefallen ... schwer und eisern und doch irgendwie leicht.
      
 
    
   
 Dahinter ging's zwei oder drei Stufen hoch in ein urgemütliches schwedisches Kaffee, 
gelegen auf dem Hof unseres Lieblings-Loppis. Eigentlich verging keine Einkaufsfahrt 
in die nächste Stadt ohne Halt und Stöbern. So manches alte Stück Leinen, 
mancher Meter gewebte Borte, aber auch irdene Flaschen und Schüsseln 
wanderten mit nach Hause und sind oft genutzte Urlaubsandenken geworden.

   
 Aber noch ein Foto fand ich, diesmal wieder zum Vermustern. 
Viel Grün gehört bei uns zum Urlaub immer dazu. 
Heute geht's mal rückwärts ...
    
   

  




    
  
    
    
     
 ... und hier ist das Original. 
Wer ahnt, wohin ich mich hier verzogen hatte?
  

      
 
Aber mich hat zum Glück kein Michel dort versehentlich eingesperrt ;-)

Sonst könnte ich ja nicht mehr sehen, wer noch alles beim Muster-Mittwoch bei Michaela dabei ist.

PS: Noch einmal hier ein Dankeschön für die vielen lieben Kommentare und Kleistertips am letzten Muster-Mittwoch. Ich hab ganz fleißig geklebt und in der nächsten Woche gibt's dann wieder was mit Mohn.


 

Freitag, 11. Juli 2014

hochgehangen

   

Diesmal gleich voran ein großes Dankeschön für eure vielen lieben und hilfreichen Kommentare
zum MohnMusterMittwoch. Das hat mich so motiviert, dass ich mich am Abend gleich auf die
Suche nach den Resten vom empfohlenen Kleber gemacht und losgelegt habe, auch wenn
Fläschchen 1 eingetrocknet war (er war halt wirklich schnellklebend) und Flasche 2 beim
Öffnen beschlossen hatte, mir mit einem Knacken gleich die komplette Breitseite anzubieten ...
aber auch dafür gibt's Mittel und Wege. Alle Krönchen kleben, aber auf anderem Hintergrund.
Ein bisschen müsst ihr euch noch gedulden, ich zeig erst das fertige Bild wieder.


Aber heute ist weder Creadienstag noch Mustermittwoch, heute ist Friday-Flowerday bei Helga.
Ein bisschen gebastelt hab ich dafür wieder, aber nur ein ganz kleines bisschen.

Manchmal treffen sich zufällig zwei, die so richtig gut zusammenpassen, und in diesem Fall sogar drei ...
Vor ein paar Tagen fand die Frau mit den Fensterbänken auf Knöchelhöhe im Dekoladen dieses
Brett mit Glasröhrchen, allerdings mit viel zu kurzen und nur eingeklebten Bindfäden zum Aufhängen.
Und im nächsten Dekoladen hopste dann dieses Band in meinen Einkaufskorb.

Der eingeklebte Bindfaden leistete keinen nennenswerten Widerstand beim Entfernen, die
Bohrmaschine lag noch griffbereit und zwei Nägel waren auch schnell in den Fenstersturz geschlagen.


Lediglich das Fotografieren in meinem (Schau)fenster war sehr sehr schwierig. Ich weiß nicht,
wie ihr das immer so toll hinbekommt. Ist es draußen recht hell wird's nichts,
geblitzt erfüllt es meine Wünsche eigentlich auch nicht.
   
    


Nun hab ich also in meiner engen Küche regelmäßig Blumen oder Blüten und das Schöne ist,
sie brauchen keinen Stellplatz und stehen nie im Weg.

Hier tummeln sich ein paar Stängel der Wilden Möhre mit den letzten Kornblumen, die eigentlich
 ungeplant Zuwachs bekommen haben von den langlebigen Überbleibseln meines Margeritenstraußes.
 
  
  

Das Schöne an diesen schmalen Röhrchen ist, dass in ihnen auch mal kleine übrig gebliebene Blumen 
vom letzten größeren Strauß noch ein paar Tage stehen oder besser hängen dürfen. Und sind die 
Stiele zu kurz fülle ich unten einfach Ostseesand rein.


 

Mittwoch, 9. Juli 2014

Ich nahm dem Mohn die Krone ab

   
  
Ferien-Muster heißt das Monatsthema bei Michaela jetzt. 
Man könnte meinen, als Küstenbewohner vermuster ich jetzt Seegelboote oder Fische oder Muscheln. Aber das wären weniger meine Ferien, denn in den Ferien brauche ich genau das, was ich nicht das ganze Jahr über sehen könnte. Da fallen mir eher Wald und Seen und Lagerfeuer ein, aber kein richtiges Muster daraus. Zum Sommer gehört aber auch meine Sammelleidenschaft ... Beeren und Kräuter und Dinge, die man trocknen und später verbasteln kann, aber auch die Muße, sich mal richtig Zeit zu nehmen für Dinge, die keinen direkten Nutzwert haben, sondern einfach nur schön sind.

Damit hab ich einfach mal angefangen, obwohl ... oder gerade weil ... es bis zum Urlaub noch ein ganzes Weilchen hin ist.

Letztens schon fiel mir auf, wie unterschiedlich die eingesammelten Mohnkapseln aussehen. Da könnte man doch was draus machen. Ein zweites Mal war ich unterwegs, hab diesmal gesammelt, was schon trocken war, fleißig die Krönchen abgetrennt und zum Muster gelegt.


  
   
Nach alter Gewohnheit hab ich mal versucht, einen Ausschnitt zu nehmen ...
    
 
    
   
   ... und daraus ein Kachelbild zu spiegeln und zu basteln.
   
  
     
   
   Aber ganz ehrlich, als gelegtes Bild gefällt es mir vorerst am besten.
 
   
   
   
 Mit der Ausleuchtung für's Foto bin ich nicht zufrieden, aber noch ist es ein Entwurf. Ein besserer Hintergrund ist in Arbeit, dann wird auch bestimmt noch so einige Zeit vertauscht, geschoben und wieder ausgerichtet. Hat jemand einen Tip für mich, mit welchem Kleber ich die nicht ganz ebenen Mohnkrönchen schön haltbar auf Papier bzw. Pappe aufkleben kann?  

Mehr MittwochsMuster gibt es wieder bei Müllerin Art.
   
   


 

Dienstag, 8. Juli 2014

gebrannt und gewickelt

   
   
Als es am letzten Samstag in der Stadt an Sund nach verbrannter Haut stank, wurde nicht etwa einem Tier eine Nummer in den Pelz gebrannt (was ich sowieso furchtbar finde), sondern ein Notfallarmband hergerichtet.

Fährt man nach Schweden und besucht dort Astrid Lindgrens Welt, erhält man am Eingang für jedes Kind ein Plastikarmband, auf dem steht: "Please call mama ..........". Sollte doch mal ein Kind in diesem großen Park seine Eltern verlieren braucht es keine quäkenden Lautsprecherdurchsagen, Mama kann recht schnell herbeigerufen werden.

Später hat das Kind ein eigenes Handy ... aber was, wenn das mal stromlos ist oder aus der Tasche gerutscht oder gar irgendwo vergessen wurde? Früher gab's (wenn überhaupt) eine Telefonnummer der Eltern, die sich schnell merken lies. Heute sind es viele ... aber meist nur noch im Handy gespeichert ...
  
  
Nun war das Plastikarmband ja ganz praktisch, aber wirklich schön ist es nicht und uncool noch dazu.

Gern getragen werden dagegen derzeit Lederarmbänder. So hab ich einen Streifen geschnitten, auf die Rückseite die unterwegs notwendigen Telefonnummern gebrannt und die Vorderseite mit Muster verziert. 
Das sollte notfalls auch ein paar Mal Baden lesbar überstehen.



   
   
  Toll, wenn's dafür den Draußenarbeitsplatz gibt. Und warum soll das Brandmalgerät nur auf 
Holz funktionieren? 
      
   
     
   
Gelocht, gewickelt und gebunden gefällt's, ist immer dabei und ich besorgtes Muttertier 
kann doch ein wenig ruhiger sein.

Mehr gibt's wieder beim Creadienstag.
    
   
  


Freitag, 4. Juli 2014

Es wird eng ...

   
  
... auf meinem Bord. Aber meine Rose hat sich noch reingedrängelt.

Der Strauch vor meinem Fenster hat beim letzten Gewitter ziemlich gelitten und so landete
ein Zweig lieber bei mir in der Wohnung als abgeknickt auf der Wiese. Ehrlich gesagt mag
 ich solche Rosen auch viel viel mehr als die geraden mit der einzelnen Blüte, egal wie
prachtvoll sie ist. Meine bekleisterte Vase kommt so auch mal zu einem Soloauftritt.

  
   
 



Das Fischbild hat's endlich auch mal geschafft, ohne Spiegelungen auf's Foto zu kommen.



  
  
 
Von meiner Kartenbastelei waren noch ein paar Ausdrucke übrig. Als Hintergrund dient
diesmal die Rückseite einer Gemüsetüte aus dem Bioladen, noch mal richtig schön
geknittert vor dem Aufkleben. Ich mag dieses Packpapierbraun so sehr und fand es
gut zur vergilbten Buchseite.


Meine Rose schick ich noch schnell zu Helgas Flower-Friday
und die beiden Fische lass ich zu Andiva schwimmen.

 

Dienstag, 1. Juli 2014

Mal was für's Auto

   
    

Es gab Zeiten, da  hab ich sie leise belächelt, aber eigentlich haben sie mich sogar genervt, die langen dick gepolsterten Gurtschoner mit den Sternen oder Diamanten drauf passend zur Automarke. Sie verhinderten bloß, dass sich der Gurt nach dem Abschnallen allein aufrollte. Überhaupt dieser Kult ums Auto, den mancher betreibt ... meins muss uns zuverlässig von A nach B und wieder zurück bringen und viel Platz haben für all unser Gepäck und das Boot im Sommer und die vielen Schätze, die wir so in Wald und Flur und am Strand sammeln.

 
Manchmal braucht das Auto aber doch mehr als nur Benzin. Und so hab ich kurz vor seinem Geburtstag und dem 100.000sten Kilometer mal genauer hingesehen und ein paar Stellen entdeckt, die erste Spuren von regelmäßiger Belastung zeigen ... mein Gurtschloss fängt an leichte Spuren zu hinterlassen an der Stelle, an der es immer schnell langratscht beim Aussteigen ... frau hat's halt öfter mal eilig.


Aber wofür hab ich denn eine Kiste voller alter Jeanshosen und eine Nähmaschine? Ein Hosenbein genau auf die richtige Länge geschnitten, noch mal halbiert, dazu ein Rest Baumwollstoff. Beides hab ich mit dünnem wattierten Vlies verstärkt, zur Sicherheit abgesteppt, jeweils 2 Klettverschlüsse von früheren Buddelhosen auf die Jeansseite genäht, das Ganze mit Baumwollstoff verstürzt, gewendet und dann die beiden anderen Klettseiten aufgesteppt. Der Saum durfte dabei bleiben.

   

   
     
 
Mein Gurtschoner passt nun ganz genau über den Schlossstopper, der Gurt kann sich vollständig allein aufrollen, aber das Schloss keinen Schaden mehr anrichten.

    Auf geht's zu neuen Touren.

Damit bin ich denn mal wieder dabei 
Ninas Werkeltagebuch macht leider gerade Sommerpause.