Basis ist die übrig gebliebene Rückseite eines rahmenlosen Bilderrahmens (oder wie nennt man diese Dinger, bei denen das Bild zwischen Rückwand und Glascheibe mit Clips festgehalten wird). Tja, manches überlebt einen Umzug eben nicht unbeschadet, aber ich mochte das Teil sowieso nicht mehr.
Dazu kam die toll strukturierte Wellpappe aus der Übertopfabteilung des Möbelschweden, die mich schon länger zum Verbasteln gereizt hat, und reichlich Seidenpapier. Seitdem ich beim Einkaufen weitestgehend auf Plastiktüten verzichte wächst mein Vorrat an Seidenpapier erfreulich an. Gekauft sind nur der Tapetenkleister und die drei Glasröhrchen.
Erstmal hab ich alles einschichtig grundiert, die zweite Schicht besteht dann aus unterschiedlichen Schnippseln Ton in Ton. Während des Formens stecken die Glasröhrchen noch gut in Folie.
Für die Haltbarkeit musste ich die Röhrchen oben und unten mit Draht verzwirnen ... und dann geduldig warten, bis alles getrocknet ist.
Manche Ecke hab ich noch mal überklebt und den Draht am Ende gegen Bindfadenschliefen ausgetauscht.
Oben sah's noch ein wenig kahl aus, aber da lagen ja noch einige Schätze vom letzten Herbst in der Blumenpresse.
Und so sieht es jetzt fertig raus. Mit frischen Blumen drin konnte ich es noch nicht zeigen, ich hatte heute keine passenden Blüten im Haus. Kräftige Blüten müssen es auf jeden Fall sein ... oder trockene Samenstände im Herbst. Auf jeden Fall ist es eine Alternative für Leute wie mich, deren Fensterbretter in Knöchelhöhe nicht wirklich für Blumenvasen geeignet sind und bei denen Blumen auf dem Tisch meistens im kreativen Chaos untergehen ... ich hänge meine Blumen an die Wand ;-)