Donnerstag, 25. April 2013

Es kann nicht immer Kaviar sein I

   
  
  
Eigentlich wollte ich nicht unter die Food-Blogger gehen. Und mein großer Küchentisch ist zu sehr Familientisch mit 1000 kleinen Dingen drauf, um regelmäßig mal schnell ein paar Fotos von leckeren Speisen zu machen.
  
Aber Joona und Hanna hatten eine tolle Idee: Kochen mit beschränktem Budget ... 
ein einfaches Gericht für 4 Personen, und es soll nicht mehr als 7,- € kosten.
  
 
   

 Die Idee unterstütze ich gern. Sie passt zu mir und irgendwie auch ein bisschen zum Titel dieses Blogs.
 
Okay, es gibt hier kein Stroh zu essen. Und auch keine Drinks mit einem Hauch von Gold. Aber heute hab ich reichlich Wildkräuter verarbeitet ... also "Unkraut" veredelt ;-). Und preiswert war das Ganze auch.

Die Wildkräuter hab ich vorwiegend aus dem Garten. Giersch ist schnell geflückt, Löwenzahn auch. Die ersten Spitzwegerichblätter musste ich schon etwas mehr suchen, genauso wie die erste Vogelmiere. Aber ich mag deren frischen leicht süßlichen Geschmack sehr, sie erinnern mich ein klein wenig an ganz junge Erbsenschoten. Gänseblümchenblätter sind noch ziemlich winzig, das dauert, davon eine kleine Hand voll zusammen zu bekommen. Schneller sammeln sich die Blüten. Und bitte jetzt nicht traurig sein, ich hab sie eigentlich nur vor Nachbars Rasentraktor gerettet, der sie in ein paar Tagen alle geköpft hätte.
  
 
  
  
 Ein paar Brennnesselspitzen waren auch in meiner Schüssel gelandet, die hab ich aber zusammen mit der ersten Zitronenmelisse zu leckerem Tee verkocht.

Den Bärlauch habe ich schon am Vortag im Wald gepflückt.

Eingekauft hab ich für unser Mahl:
1,5 kg Kartoffeln
125 g Butter
250 g Magerquark
1/2 Becher (100 ml) Saure Sahne
2 Packungen Matjefilets

Alles zusammen lag auch als Bio-Ware (mit Ausnahme der Matjes) noch unter 7,- €.

Dazu kamen zum Würzen Salz, Pfeffer, Zucker und Balsamico.

Für die Butter habe ich reichlich Bärlauch kleingehackt, mit der weichen Butter vermischt, nach Geschmack gesalzen und gepfeffert und das Ganze eine Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
 
     
   
   
Während die Pellkartoffeln kochten, habe ich meine Kräuter gehackt, zusammen mit den Magerquark und der Sauren Sahne vermischt, mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker und Balsamico abgeschmeckt. Dann das Ganze dekoriert. "Mama, ich mag zwar keinen Quark, aber das sieht richtig lecker aus" war der Kommentar meines Lütten.
  
   
    
   
Dafür gab's ja als Alternative den Matjes. Insgesamt ein wirklich preiswertes und schnelles Essen.
  
  
    
      
Auf den Fotos seht Ihr Kartoffeln und Fisch nur für drei, die Zutaten habe ich aber hochgerechnet für vier Esser.
   
  


Kräuterquark und Bärlauchbutter sind noch übrig, aber die werden morgen oder in den nächsten Tagen auch noch alle.

Mehr leckere und preiswerte Rezepte gibt es hier.
   
  



4 Kommentare:

  1. Liebe Antje,
    das ist ein sehr schöner Post. Ich freue mich, dass du heute mit so einer dekorativen und ganz bestimmt sehr, sehr leckeren Speise bei unserem Projekt dabei bist. Der Kräuterquark sieht wirklich wunderschön aus, eigentlich fast zu schade zum essen ;-)... Da wäre ich auch gerne mit am Tisch gesessen. Find ich gut, dass du uns erzählt hast, welche Kräuter du im Einzelnen für dein Gericht verwendet hast.
    Einen schönen Tag wünscht dir
    Hanna

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  2. Das ist doch mal ne super leckere Version von Hering und Stipp ;)
    Das hätte ich auch gerne mal probiert *sabber*

    Liebe Grüße
    Sigi

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  3. oach, da läuft mir doch glatt das wasser im mund zusammen. matjes mmmhhhhhh!!!
    und bärlauchbutter muß ich auch un-be-dingt mal machen :)
    ich freu mich übers verfolgen und hab mich auch gleich mal an deine angel gehängt....
    liebste wochenendgrüße
    mickey

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  4. Sehr lecker sieht das aus! Da hänge ich direkt den Zeiten nach, als ich noch Kuhmilchprodukte verwendet habe. Eine richtige Alternative gibt es dafür für dein Rezept ja leider nicht :o/ Schadeschade

    Schöne Grüße
    Frau B.

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Ich freu mich über jeden Kommentar, anonyme Kommentare musste ich allerdings abwählen.