Dienstag, 26. November 2013

Abendfein und Fragezeichen

   
   

  Abendfein hat meine Tochter die geborgte Barbie für heute gemacht. Als sich fast alle Mädchen Barbies wünschten, kam ich drumrum. Jetzt, dem Puppenalter entwachsen, wird sie plötzlich interessant ... aber nur als Model. Wozu der Alltag und die Geflogenheiten der (Schul)umgebung keinen Raum lassen, wird in klein an der Puppe ausprobiert.

Das hat viele Vorteile. Es reichen kleinste Stofffitzelchen, die Nähte sind kurz und schnell geschlossen und man muss nicht selber frieren, um bei Tageslicht auf's Foto zu kommen ;-)


  
   
 Auch an Barbie kann man austesten, wo welcher Abnäher hingehört, die Röcke meiner Nachwuchsdesignerin sitzen immer besser.

  
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Die Fragezeichen schicke ich mal ins www.

Irgendwann im vorherigen oder vorvorherigen Leben hatte ich mal viel Zeit zum Stricken. Zumindest kam es mir so vor, als ich die verstaubten Bodenkisten sichtete *schäm*. Aber oftmals kam vor der Vollendung etwas dazwischen. Die vielen bereits investierten Stunden ließen mich die Uvo's doch noch aufheben ... aber jetzt nicht mehr.

Viel Wolle wanderte heute schon in den Frauentreff, die bunten Knäule gehen morgen als Spende in die Schule. 


Der Trend geht ja mittlerweile zum Upcycling und das finde ich gut so. Ich bin kein Freund dieser Wegwerfgesellschaft, auch wenn sich Müll nicht immer vermeiden lässt.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen meine Mutter solche Teile wieder aufribbelte, die Wolle gewaschen und dann wieder verstrickt wurde. Neeee, dafür bin ich nicht zu haben, nicht bei diesen Teilen.
Aufheben mag ich sie aber auch nicht mehr. Bevor ich sie nun mit Schwung in die Tonne befördere, frag ich doch lieber Euch noch nach Ideen.
  
Meistens war meine Geduld irgendwo beim Rückenteil erschöpft. 
Bis auf den ersten Pullover sind alle aus einem Garngemisch mit einem Anteil Mohair, aber auch vielen Polydingens, also nicht unbedingt zum Filzen geeignet.
Und keins dieser Teile passt noch zu der Frau, die ich heute bin, selbst wenn die Größe noch stimmen würde.
 

    
   
  
    
   

    
   

    
   
  
    
 
Nun bin ich mal gespannt, was Euch dazu einfällt.

Bei Bedarf packe ich auch ein Päckchen zusammen mit der Restwolle.

Ansonsten heißt es "am Montag kommt die Müllabfuhr und holte den ganzen Plunder ..."


Jetzt noch schnell verlinken und dann bin ich gespannt, was es bei Anke zum Creadienstag und Nina beim Upcycling-Dienstag so zu sehen gibt.



Dienstag, 12. November 2013

Flohmarkt

   
   

 Ausnahmsweise nutze ich diesen Blog mal als Flohmarkt. 

Männer haben's gut. Wenn die werkeln wollen oder müssen, fahren sie in den nächsten Baumarkt (der meistens nicht weit weg ist) und finden dort alles nötige und das meist noch in großer Auswahl. Möchte ich nähen, dauert meine Fahrt in den nächsten Stoffladen mindestens 90 Minuten und die Auswahl dort ist auch begrenzt. Bleiben Stoffmärkte und Onlineshops übrig, beides mit entsprechend Zeitverzögerung und bei Anfahrt/Porto soll sich der Einkauf dann auch lohnen ... also ist ein gut gefülltes Lager nötig, damit meine Kreativitätsschübe nicht an der Beschaffungsorganisation scheitern.

Beim Kaufen habe ich meistens gaaanz viele Ideen, aber zur Umsetzung fehlt dann doch die Zeit. Und so sind meine Kinder (ganz unauffällig und unbemerkt ;-) ) in ein Alter gekommen, in dem sie kein rosa und keine Schäfchen mehr öffentlich tragen (Fotos von den Kinderzimmern werde ich hier nicht zeigen) und an Enkelkinder denke ich noch lange nicht. Nun muss und möchte ich mein Lager etwas reduzieren.
    
  
Abzugeben sind nun folgende Stoffe aus meinem Privatbesitz: 
  
  

    
   
  0,60 m Teddystoff (1,60 m breit) in mir leider unbekannter Zusammensetzung, den man beidseitig verwenden kann. Preis 5,- €
   
  
    
   
   1,00 m Fleece (1,60 m breit) in dünnerer Qualität, die Rückseite ist nicht angerauht. Preis 3,- €

 
    
   
   1,00 m Fleece (1,50 m breit) in mittlerer Stärke und vermutlich aus 100 % Polyester. Aus dem gleichen Stoff in anderem Design hatte meine Tochter eine Jacke, die sie sehr gern und viel geschleppt hat. Hier weicht die Farbe etwas ab, der Grundton ist oliv. Preis 4,- €
   
  
    
   
   1,00 m eisblauer Zottelstoff (1,50 m breit) aus irgendwelchen Polytierchen, geeignet für einen sehr kuschligen Pullover, aber ich könnte mir auch Kuschelkissen daraus vorstellen. Preis 4,- €

verkauft
   
  
   
   
   1,00 m Nicky (1,50 m breit) in mir leider unbekannter Zusammensetzung, er fühlt sich wie die klassische Mischung 80 % Baumwolle und 20 % Polyester an. Preis 4,- €
   
  
   
    
   1,00 m Sweat (1,50 m breit) vermutlich aus 100 % Baumwolle, eine minimale Beimischungen kann ich nicht ausschließen. Der Sweat ist innen angerauht und schön kuschlig. Preis 4,- €

  

2,10 m Singeljersey (1,40 m breit) und eine Zugabe vom Zuschnitt in sehr guter Qualität (100 % Baumwolle), mit dem sich sogar Ringel gut zuschneiden und verarbeiten ließen.
Preis 8,- €   
  
  
Die Farben können vom Original etwas abweichen, erscheinen hier jedoch recht gut getroffen. 
Die Stoffe sind alle nach dem Kauf gewaschen und im Schrank gelagert worden, die Baumwollstoffe waren im Trockner, so dass sie nicht mehr schrumpfen dürften.

Die Preise sind Verhandlungsbasis, versenden werde ich per Hermes versichert je nach Größe als Päckchen (3,80 €) oder als Paket (4,50 €) nach Geldeingang, meine Bankverbindung gibt's per Mail.
  
 
Sollte ich jetzt hier irgendwelche Pflichtangaben vergessen haben, dann lasst es mich bitte wissen.

warme Füße Nr. 1

  
  
  
So ein Umzug hat einen tollen Nebeneffekt ... ich sichte und sortiere und staune, was sich doch für Schätze im Laufe der Zeit angesammelt haben. Von manchem kann und muss ich mich trennen, mein Tochterkind trägt eindeutig kein rosa mehr, die Shirts für den Lütten sollen jetzt eher cool und nicht mehr mit niedlichen Teddybären sein.

Manch anderes war schon längst vergessen und beim Sichten kommen die Ideen und auch die Lust, wieder selber zu werkeln, die Bohrmaschine mal wieder gegen die Stricknadeln zu tauschen.

Seit dem Wochenende greife ich also wieder zur Nadel, gönne mir abends mal nen guten Film und den Händen  andere Bewegungen. Derzeit sind Filzpuschen Nr. 2 in Arbeit, aber noch nicht wirklich sehenswert. Und der zukünftige Besitzer steht auch noch nicht fest. Das wird entschieden, wenn das Karusselfahren in der Waschmaschine durch ist.

Dafür zeig ich jetzt endlich Filzpuschen Nr. 1, die ich schon Ende September im Zug nach Suhl und wieder zurück gestrickt habe. Und dabei winke ich mal Ute zu, die sich in der Stunde, die mir zwischen Ankunft und Klassentreffen blieb, die Zeit für einen Kaffee mit mir nahm. So ist aus dem virtuellen Kontakt ein richtig schönes Treffen geworden, das leider viiiiiel zu kurz war. Ich freu mich auf das nächste Mal.

. Die Anleitung war ohne Maschenprobe. Ich hab die Maschenzahl für Größe 38/39 genommen, aber eine deutlich kleinere Nadel, da ich meistens recht locker stricke. Stolzer Besitzer ist jetzt der Lütte mit Schuhgröße 35.
  
    
    
   
   
  
Auf dem Foto sieht es leider so aus, als wären die Puschen unterschiedlich lang. Aber das täuscht, der Stein war schief und der unterschiedliche Farbverlauf verstärkt den Effekt noch.


 Jetzt verlinke ich noch schnell mit Anke, damit ihr sehen könnt, was andere so werkeln, 
und dann wird weiter ausgepackt, damit ich wieder Zeit zum Stricken habe.


 

Dienstag, 1. Oktober 2013

Papier und Natur ...

  
  
... waren meine Materialien für eine schnelle Herbstbastelei bzw. den Anfang meiner Fensterbilder.

Aus den gepressten Herbstblättern der letzten Zeit und jeweils 2 Bögen Butterbrotpapier habe ich Sandwiches der anderen Art gebastelt.

Für die Fotos habe ich sie provosorisch vor mein Fenster gehangen, zum Fertigstellen brauche ich noch einen Besuch in der neuen Wohnung. Ideen hab ich mehrere, mal sehen, welche Art der Aufhängung ich dann umsetze, auf jeden Fall keine Hosenbügel ;-)


  
  
  
    
   
Das gleiche Fensterbild hier einmal angeblitzt, so dass man sehen kann, dass die Blätter nicht aufgeklebt, sondern zwischen den Papierlagen sind.  
    
  
 
   
 
 Auch als Hülle für Teelichtgläser kann ich sie mir vorstellen. 
    
  
Mal schauen, was andere Blogger(innen) am Creadienstag so zeigen.

   

  
 Noch schuldig bin ich die Fertigstellung meiner roten Mohnkapsellampe.
  
 
   
  
Jetzt trägt sie eine zweite Schicht des gleichen Papiers und gefällt mir schon wesentlich besser. Ein bisschen vom roten Glaskörper schimmert durch, aber das war beabsichtigt.
  
  

   
Recht puristisch ist sie immer noch, aber so mag ich sie. Mal sehen, welchen Platz sie demnächst bekommt.


Donnerstag, 26. September 2013

Ich kann's nicht lassen ...

   
   
... mit der Herbstbastelei.

Aber was kann man besseres gegen Herbstblues tun und wie kann man computerliebende Kinder am besten rauslocken? Natürlich als Vorbild möglichst viel Zeit draußen verbringen.


    
   
 So hab ich letztens die Hecke des Lieblingsfreundes etwas beschneiden dürfen ... 
   

   
   
... und heute den Kranz aus diesen Minihagebutten vollendet.

 Mein Rainfarnkranz hat leider nicht so lange gehalten wie gedacht (oder hatte ich den Zustand von getrockneten Rainfarnblüten schöner in Erinnerung). Bei diesen kleinen Hagebutten bin ich mir sicher, dass sie auch getrocknet ihre Farbe behalten.
  
 
Nachtrag 8.10.2013:
Als ich die Hecke beschnitten habe, hatte ich das Bild eines ähnlichen Kranzes vor Augen. Aber als ich ihn hier gepostet habe, fiel mir beim besten Willen nicht mehr ein, wo ich diese Inspiration her hatte. Jetzt kam mir der Zufall zu Hilfe und ich fand ihn wieder bei Dani. Liebe Dani, ich hoffe, Du nimmst mir meine Gedächtnislücke nicht zu sehr übel.
 
 



 

Freitag, 20. September 2013

Herbstblumen

   
   

Der Herbst lässt sich nicht mehr leugnen. Vorbei ist die Barfußzeit. Für spontane Stops bei meinen Touren über die Insel hab ich Gummistiefel im Kofferraum, um mal schnell trockenen Fußes über nasse Wiesen zu kommen, wenn es Interessantes gibt.

Aber heute hat es Bindfäden geregnet ... und mich überhaupt nicht zum Blümchenpflücken rausgelockt.
Zum Glück wurde es am Nachmittag besser, Gelegenheit, den Garten und den frisch gekauften Herbstasterntopf ein wenig zu plündern.
   

    
  
Dazu ein Rest Goldrute und Ranken meiner Brombeeren, die eh gerodet werden müssen.

Meine Strauß schicke ich jetzt gleich zu Helgas Friday Flowerday
  
   
     
   
 Auf dem Weg zum Garten komme ich an mehreren Kastanienbäumen vorbei. Ich schaffe es aber fast nie, im Herbst ohne mindestens eine Kastanie in der Tasche daran vorbei zu gehen. Zu sehr liebe ich es, diese glatten runden Teile in der Hand zu halten, ihre glänzende Oberfläche nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen ... Handschmeichler eben.

Diesmal war's gleich ne Jackentasche voll, zusammen mit den Minihagebutten stehen sie jetzt auf meiner Fensterbank, darunter ein paar bunte Maisblätter. Wenn die Hagebutten trocken sind, werden sie anders verbastelt. 

  
  
  
  Und weil's gerade trocken war und mich die Sammelleidenschaft gepackt hat, hab ich meiner Aroniabeere die schönsten Blätter geraubt und gleich in die Presse gepackt. Bei den Beeren waren leider die Vögel schneller, so ernte ich wenigsten bunte Blätter ... auch zum späteren Verbasteln ...

Ein schönes blumiges und sonniges Wochenende wünscht Euch Antje
  
  


Dienstag, 17. September 2013

Herbstgold

   


Scheinbar jeden Tag steht die Sonne etwas tiefer am Himmel, hat weniger Kraft. Dafür schmückt sich die Natur noch einmal mit allen möglichen Farben. Ich mag diese Herbstfarben unheimlich gern, das erdige warme Braun der frisch gepflügten Felder, das Orange der Hagebutten, Vogelbeeren und vor allem des Sanddorns, das Gelb der ersten Herbstblätter und das nicht mehr leuchtende Grün der Wiesen und Weiden im Morgenlicht.

 Ich bin derzeit im Sammelfieber. Liegt es am bevorstehenden Umzug in die Stadt, am Abschied vom Landleben, der nicht wirklich einer ist, denn die Insel bleibt uns doch sehr nah? Möchte ich Eindrücke und Farben und den Geschmack des Spätsommers mitnehmen in die nächste Zeit? Oder lasse ich mich wieder mehr auf die Jahrezeiten sein, sammle Vorräte für die kalte Jahreszeit wie unsere Vorfahren, die nicht alles jederzeit im Supermarkt kaufen konnten?  Ein Zurück zu den Ursprüngen?

Auf jeden Fall macht es Spaß, so oft wie möglich draußen zu sein und dabei den Händen etwas zu tun zu geben.


Als erstes mal ein Versuch zum Thema LandArt. 


  

Ich bin gern mal am Strand, aber ich kann nicht "nur rumliegen". Und wenn die Düne voller Apfelrosen steht, können sie ruhig mal ein paar Früchte opfern. 


 

 Zu Hause entstand dann in der letzten Woche ein Kranz aus Rainfarn. 
Als Basis habe ich genommen, was ich hatte: 3 Zweige unserer Weide.
  

  

 Diese hab ich einfach samt Blättern ineinander verschlungen, so dass ein dickerer Kranz entstand.

 
  
  
Mit Blumendraht hab ich dann kleine Sträußchen Rainfarn so festgebunden, dass immer die letzten Drahtwindungen wieder verdeckt waren.

 


 Und nun steht er in meiner Küche auf dem Tisch und bringt ein wenig Sonne ins Haus.
  
 


Das Foto ist leider nicht so gelungen, tagsüber schafft es die Sonne nicht mehr so richtig über die noch dichten Bäume und der Blitz meiner Kamera ist nicht wirklich gut.

 Was andere so Kreatives zeigen, sammelt Anke an jedem creadienstag.